14.11.2018

D1: Und sie können es doch…

Was genau? Einen fünften Satz gewinnen! Nach 0:2-Rückstand drehen die Einracht-Damen auf und gewinnen mit 3:2.

Regionalliga Südwest
Eintracht Frankfurt : TSV Stadecken-Elsheim 2:3 (22:25, 20:25, 25:13, 25:21, 15:15)D1: Und sie können es doch…Was genau? Einen fünften Satz gewinnen! Nach 0:2-Rückstand drehen die Einracht-Damen auf und gewinnen mit 3:2.„Oh wie ist das schön – sowas hat man lange nicht gesehen“ wäre am vergangenen Wochenende genau der richtige Slogan gewesen. Gemeint ist der lang ersehnte Sieg im Tiebreak. Den hatte die erste Damenmannschaft der Eintracht nämlich die ganze letzte Saison vermisst und auch in der laufenden Spielzeit schwebte der Fluch in einem Spiel bereits über dem Feld – man erinnere sich an den letzten Spieltag. Doch nun das Wort zum Sonntag.In stark veränderter Startaufstellung begegneten die Adlerträgerinnen den Damen der TSV Stadecken-Elsheim, den punktgleichen Tabellennachbarn. Alle drei etatmäßigen Mittelblockerinnen hatten sich für eine Auszeit in südlicheren Gefilden entschieden – das gab drei anderen Spielerinnen die Möglichkeit, sich einmal neu auszuprobieren. So musste Trainer Alex Köbler umdisponieren – mit einigen Veränderungen ging es auf’s Feld. Es ist sicher nicht verwunderlich, dass hier eine gewisse Unsicherheit herrschte, jedoch vermasselten die Eintracht-Damen den Start doch deutlicher als erwartet. So lagen sie im ersten Satz schnell mit 3:8 hinten und konnten diesen Rückstand nur mühsam wieder verkleinern. Auch der zweite Satz war geprägt von vielen Eigenfehlen. Schönster Regionalliga-Volleyball war es zu diesem Zeitpunkt zugegebenermaßen nicht, trotzdem kämpften die Damen sich sowohl im ersten wie auch im zweiten Satz noch etwas heran – und verloren doch zurecht. 22:25. 20:25. 0:2.Zum dritten Satz musste Köbler sich etwas einfallen lassen und das tat er – mit Erfolg. Außen- und Diagonalangriff umbesetzt, so hatten zumindest diese Spielerinnen wieder ihre gewohnten Positionen. Mit mehr Sicherheit und deutlich breiterer Brust gingen die Adlerträgerinnen in den dritten Satz. Sie besannen sich wieder auf ihre Fähigkeiten und zogen schnell von dannen. Flinke Füße in der Abwehr sowie mehr Mut und Durchschlagskraft im Angriff führten zum deutlichen 25:13. 1:2.Mit Wind unter den Flügeln sah auch der vierte Satz deutlich besser aus. Die Stärken wurden herausgespielt und auch den Interims-Mittelblockerinnen gelang der ein oder andere Block- und Angriffspunkt. Zur Mitte des Satzes setzen sich die Frankfurterinnen ab, mussten sich aber ihre letzten Punkte nach Hause zittern. 25:21. 2:2.Da war er wieder, der gefürchtete fünfte Satz. Die Marschrichtung war klar: In zwei Sätzen deutlich zurückgekämpft und dominiert – daraus müssen drei werden! Die Adlerträgerinnen hatten zwar nicht so sehr die Oberhand wie in den beiden vergangenen Sätzen, jedoch reichte es zum ersten Mal seit langem wieder zu einem 3:2-Sieg. Bann gebrochen!Dabei waren: Christina Brunnhuber, Beatrice Drengwitz, Lorena Evyapan, Alyssa Fuchs, Kristin Küther, Svenja Lohmann, Nadine Thomas, Hannah Turkovic, Lynn Zeischke & Trainer Alex Köbler