22.02.2016

Damen I: Schon wieder! 3 Punkte aus dem Saarland entführt

Ein Kleinbus, es regnet in Strömen, auf dem Weg ins Saarland, drei Punkte, es regnet immer noch…Moment Mal! Das klingt doch irgendwie vertraut, wie schon mal gelesen. Richtig! Das Kraftfahrzeug, das Wetter, die Richtung und das Ergebnis – alles stimmt. Und doch war alles anders. Am letzten Samstag waren die Eintrachtlerinnen beim direkten Verfolger Freisen zu Gast. Die Begegnungen mit dem SSC sind eigentlich immer Spitzenspiele, beide Teams haben sich schon mehr als einen spannenden Battle geliefert. Noch im Hinspiel ging das Match über die volle Distanz, nur knapp konnten sich die Frankfurterinnen damals im Tiebreak durchsetzen. So war es zu erwarten, dass sich beide Teams von Minute eins an, einen veritablen Schlagabtausch liefern würden. Mit diesem Wissen im Hinterkopf, startete die Mannschaft also konzentriert, motiviert und engagiert in

Ein Kleinbus, es regnet in Strömen, auf dem Weg ins Saarland, drei Punkte, es regnet immer noch…Moment Mal! Das klingt doch irgendwie vertraut, wie schon mal gelesen. Richtig! Das Kraftfahrzeug, das Wetter, die Richtung und das Ergebnis – alles stimmt. Und doch war alles anders.Am letzten Samstag waren die Eintrachtlerinnen beim direkten Verfolger Freisen zu Gast. Die Begegnungen mit dem SSC sind eigentlich immer Spitzenspiele, beide Teams haben sich schon mehr als einen spannenden Battle geliefert. Noch im Hinspiel ging das Match über die volle Distanz, nur knapp konnten sich die Frankfurterinnen damals im Tiebreak durchsetzen. So war es zu erwarten, dass sich beide Teams von Minute eins an, einen veritablen Schlagabtausch liefern würden.Mit diesem Wissen im Hinterkopf, startete die Mannschaft also konzentriert, motiviert und engagiert in die Rückrunden-Partie. Eigentlich wie bei der letzten Saarlandpartie vor drei Wochen. Das lässt sich durchaus so konstatieren. Uneigentlich hatten die Freisenerinnen dennoch irgendwie die Nase vorn. Warum das? Es war nicht so, dass das Fehlen von Etwas bei den Frankfurterinnen eklatant herausgestochen hätte. Vielleicht lag es daran, dass Freisen noch ein bisschen konzentrierter, motivierter und engagierter agierte? Jedenfalls kamen die Adlerinnen am Satzende nicht mehr ganz heran und gaben den ersten Satz mit 20:25 an die Gastgeberinnen ab.Möglicherweise gab es auch zu Beginn des zweiten Satzes einen Rückstand zu vermelden, dessen Analyse schlicht entfällt, da dieser durch starke Aufschläge noch im ersten Satzdrittel eingestellt werden konnte und die Eintrachtlerinnen fortan ganz in der Partie angekommen schienen. Ob es an der saarländischen Luft lag ist hoch spekulativ, aber auch an diesem Tag waren die starken Aufschläge, und damit der erhöhte Druck auf die gegnerische Abwehr, der Schlüssel zum Spiel der Frankfurterinnen. In Freisen ist man gut beraten, den starken Angreiferinnen gar nicht erst die Möglichkeit zu geben, ihre Stärken auszuspielen, selbst wenn man, wie die Adlerinnen, über eine so wertvolle, wie wieselflinke Libera verfügt. Also als so weiter und so fort, dann gelingt der Ausgleich nach Sätzen mit 8 Punkten Vorsprung souverän (25:17). Dieser Schwung beflügelte das Spiel der Gäste auch im dritten Durchgang. Die Mannschaft konnte sogar noch eine Schippe drauf legen. Das erhöhte Tempo im Angriff, oder auch der ganz, ganz hohe Angriff über Außen, machte Freisen zu schaffen. Super aktiv und sehr präsent in allen Spielelementen punkteten die Adlerinnen ein ums andere Mal. Mit einem deutlichen Vorsprung (25:14) gingen die Adlerinnen mit 2:1 in Führung.Da beide Mannschaften ausgewiesene Experten auf dem Gebiet der Fünfsatzspiele sind, wäre es wahnwitzig gewesen, die Partie vorzeitig für gewonnen zu erklären. Ob jetzt allerdings auf der einen Seite etwas weniger getan, oder auf der anderen Seite etwas mehr gearbeitet wurde, mer waas es net. Tatsache ist, dass es der SSC im vierten Satz noch einmal wissen wollte, und es zu dem vorausgeahnten spannenden Schlagabtausch zweier Teams auf Augenhöhe kam. Punkt für Punkt, lange Ballwechsel, big points verloren, Blockpunkt gewonnen, Angriff versenkt, Punkt verschenkt. Und das zumeist sehr ansehnlich dargeboten.Haarig wurde es indes im letzten Drittel. Plötzlich schien es gar so, als wollten die Adlerinnen unbedingt – in den Tiebreak. Mit fünf Eigenfehlern in Folge schenkte man den Gastgebern einen Vorsprung, der so nicht hätte sein müssen. Schließlich sah man sich beim Stand von 21:24 mit drei Satzbällen konfrontiert. So konsequent, wie die Eigenfehler zuvor passiert waren, so entschlossen wollten die Adlerinnen jetzt aber jeden Punkt. Die Mannschaft erkämpfte sich den Ausgleich (24:24) und besiegelte mit einem noch entschlosseneren Abstauber von Tanita Schlemelch, die den Matchball versenkte, den 3:1 Sieg (26:24). Nach diesem letzten Satz war man dem Tiebreak kurzzeitig näher als dem Sieg, beinahe könnte man neugierig sein, wie das wohl ausgegangen wäre. Am Ende freuen sich die Adlerinnen jedoch über eine wirklich fabelhafte Leistung, ein richtig gutes Spiel, und drei Punkte, die auch dieses Mal die lange, verregnete Heimfahrt vom Saarland zurück an den Main versüßten.Für die Eintracht: Christina Brunnhuber (Z), Janina Dehne (MB), Susanna Frey (D), Sarah Hense (L), Dela Krsic (AA), Birgit Roloff (MB), Tanita Schlemelch (MB), Irina Schober (D), Vanessa Stricker (AA/D), Milica Trkulja (AA), Ann-Kathrin Weber (Z) und Thomas Brunner (T)