28.09.2008

Erster Sieg für Herren 1

Erster Sieg in der neuen Saison

TG Römerstadt: Eintracht Frankfurt 2:3


Erster Sieg in der neuen Saison


Mit einem ersten Erfolgserlebnis kamen die Eintracht Herren vom Auswärtsspiel beim Aufsteiger TG Römerstadt zurück an den Main.
In einem packenden Spiel, in dem die Adlerträger anfänglich große Schwierigkeiten mit der flachen Halle hatten, siegten sie letztlich glücklich aber nicht unverdient gegen forsch aufspielende Römerstädter mit 16:14 im fünften Satz.
Die Eintracht begann mit folgenden Sechsen im ersten Satz; Zuspiel übernahm Neu-Kapitän Merten Giesen, Diagonal mit einem stark aufspielenden Fabian Holzgreve, die Außenpositionen wurden von Tobias Linzert und erstmals nach Erteilung der Spielberechtigung Adam Gryc gestellt. Komplettiert wurde das Team durch die Mittelangreifer Stephan Zeugmann und Peter „Grufti" Mörschel sowie Libero Michael Kujawa.
Vor allem im Angriff zeigten sich die Herren gegenüber dem Heimspiel deutlich verbessert. Holzgreve und Gryc wurde ein ums andere Mal erfolgreich von Zuspieler Giesen eingesetzt.
Die erfolgreichen Angriffe waren aber auch von Nöten, denn in der Abwehr hatte die Eintracht doch große Mühe sich auf die recht untypische Hallenhöhe einzustellen – deshalb blieb im Spielverlauf nur die Flucht nach vorne. Das Motto war schnell klar, man musste die Abwehr entlasten, in dem man selbst großen Angriffsdruck auf Römerstadt ausübte.
Auch der Block zeigte sich im Laufe des Spiels, gegenüber der Vorwoche verbessert. Beide Mittelangreifer spielten erfolgreicher. Vor Allem Zeugmann, der gegen Kalbach und Elz einen rabenschwarzen Tag erwischte, konnte mehr seiner Routine ausspielen und den ein oder anderen Angriff der Römerstädter verhindern. Durch das Fehlen des etatmäßigen Mittelangreifer Stefan Comis, sowie der „Aushilfskraft" Hirschhausen verblieb der Eintracht für das Spiel mit Zeugmann nur noch ein Mittelblocker. Den fehlenden „Dreier" ersetzte Peter „Grufti" Mörschel mit all seiner Routine und das zudem sehr erfolgreich. Nachdem die Mannschaft im ersten Satz noch ein paar Aklimatisierungsprobleme hatte und diesen dann mit 23:25 abgeben musste, kam der Adler in Satz zwei so richtig zum Fliegen. Mit wuchtigen Angriffen, vor allem von Gryc und Holzgreve brachte man Römerstadt in große Bedrängnis und gewann den Satz ungefährdet mit 25:15.
Satz drei begann die Eintracht mit einer einzigen Veränderung- mit Kilian Jordan über die Außenposition debütierte ein weiterer Neu-Adlerträger an Stelle von Tobias Linzert. Die Eintracht mühte sich den Schwung des zweiten Satzes wieder aufzunehmen, als es beim Stand von 4:7 zu einer anfängerhaften Fehlentscheidung des zweiten Schiedsrichters kam, die in „ich erklär dir mal die Regel- Diskussionen" ausartete. Das völlig überforderte Schiedsgericht bestand auf die Art der Regelauslegung. Um seiner Entschlossenheit Nachdruck zu verleihen bekam Trainer Alexander Köbler noch den Gelben Karte gezeigt. 4:8, die Adler von der Rolle und ein erster Schiedsrichter, der im weiteren Verlauf des Satzes „halbseitenblind" war. Technische Elemente spielten auf Seiten der Römerstädter keine Rolle mehr, was diese dann auch überaus abgezockt zu nutzen wussten. Mit Acht gegen Sechs und einer fehlenden Cleverness aller Beteiligten ging der Satz mit 12:25 deutlich an die TGR.
Neu motiviert und überaus konzentriert begann die Eintracht Satz drei, der ähnlich wie der zweite Durchgang mit starken Angriffsleistungen und verbesserter Annahme bzw. Abwehr ungefährdet mit 25:18 gewonnen wurde.

Phasenweise ersetzte Alexander Köbler Diagonalspieler Holzgreve durch Michael Grunenberg, der fehlende Schlaghärte durch sichere Abwehr und cleveres Angriffsspiel ausglich.Die Adler benötigten also den entscheidenden fünften Satz, in dem sich keine Mannschaft sonderlich absetzen konnte. Nach einem unnötigen Annahmefehler hatte Römerstadt beim Stand von 14:13 den ersten Matchball und die psychische Belastung des unerfahrenen Adlerteam schien sich ins unermessliche zu steigern doch dann half das überforderte Schiedsgericht nach und brachte die Herren auf die Siegerstraße. Ein Außenangriff der Römerstädter wurde vom Eintrachtblock unüberseh- und hörbar touchiert und ging in Aus. Fertig Feierabend 0:6 Punkte klassischer Fehlstart. So dachten alle in der Halle- alle bis auf das Schiedsgericht, die den Ball pro Eintracht entschied. Mit 14:14 waren die Jungs auf einmal wieder im Rennen und zeigten nun unbändigen Siegeswillen. Mit 16:14 ging der Satz denkbar knapp an die Eintracht.Der erste – am Ende zwar glückliche aber im Ganzen verdiente Sieg in der noch jungen Bezirksoberligasaison. Der Weg wird noch lange und beschwerlich aber es war eine deutliche Steigerung gegenüber den ersten Auftritten erkennbar.
Jetzt ist erstmal vier Wochen Pause. Im Oktober fängt die Saison richtig an. Wir sind gespannt.

Es spielten Merten Giesen, Fabian Holzgreve / Michael Grunenberg, Stephan Zeugmann, Peter „Grufti" Mörschel, Adam Gryc, Tobias Linzert, Kilian Jordan, Michael Kujawa. Nicht zum Einsatz kamen Moritz Trautner und Sam Fuhr. (AK)