19.03.2014

HERREN 1: Eintracht-Volleyballer müssen zittern bis zum Schluss

Trotz eines unerwarteten Punktgewinns beim Spitzenreiter TV Waldgirmes stecken die Drittliga-Volleyballer von Eintracht Frankfurt weiter in akuter Abstiegsgefahr.

Frankfurt. Sollte es nur zwei Absteiger geben, wären die Plätze an den SV Fellbach II und den TSV Speyer bereits vergeben. Doch angesichts der Konstellation in den beiden höheren Ligen ist es wahrscheinlicher, dass drei Teams in die Regionalliga herunter müssen.

Als dritter Absteiger kommen noch vier Teams in Frage, wobei die Frankfurter die schlechteste Ausgangsbasis haben. Zum einen, weil sie beim Saisonfinale am Samstag mit dem Titelaspiranten DJK Aalen die schwerste Aufgabe vor sich haben (20 Uhr; Wolfgang-Steubing-Halle). Zum anderen müssen sie auf die Konkurrenten etwas gutmachen. Bei einer möglichen Punktgleichheit würde die Anzahl der gewonnenen Spiele zählen (derzeit TV Rottenburg II, TG Rüsselsheim II, TV Bühl II, Eintracht Frankfurt jeweils acht), dann der Satzquotient, und der ist bei der Eintracht derzeit am schlechtesten. Sollte Bühl beim TV Hausen punktlos bleiben, würde den Frankfurtern ein Zähler schon reichen. Den haben sie sich ja auch in Waldgirmes geholt.

„Es hätten mit etwas Glück zwei oder gar drei sein können“, meinte Trainer Volker Braun nach der 2:3 (24:26, 25:19, 22:25, 25:21, 16:18)-Niederlage. Im ersten Satz verspielten die Adlerträger einen Vier-Punkte-Vorsprung, im gutklassigen Tiebreak wurden zwei Matchbälle nicht genutzt. „Da waren wir aber chancenlos. Der Gegner nahm perfekt an und Diagonalspieler Hannes Hübner verwandelte am Netz jeweils eiskalt“, so Braun. Nach 117 Minuten Spielzeit beendete dann eine Sprung-Flatterangabe von Matthias Mülke die Partie.

Braun musste auf den aus privaten Gründen abwesenden Jakub Strzelczyk verzichten. Er ließ seine Stammformation – Däke im Zuspiel, Schieck diagonal, Hamel und Schaus in der Mitte, Löwen und Wiese außen sowie Siekierski als Libero – durchspielen. „Wir haben gut aufgeschlagen, variabel und clever angegriffen, mit kühlem Kopf agiert. Insgesamt erzielten wir sogar mehr Punkte als der Gegner, der jedoch in den kritischen Phasen, als es darauf ankam, einfach ballsicherer wirkte und daher verdient gewann“, fasste Braun zusammen.(löf )

Quelle: Frankfurter Neue Presse vom 19.03.2014