18.03.2013

Herren 1: Es ist vollbracht

Es war alles angerichtet, man hatte die es in der eigenen Hand vor eigenem Publikum die Meisterschaft und somit den Aufstieg in die 3. Liga klarzumachen.Und es kamen zahlreiche Zuschauer, die ein volleyballerisch eher bescheidenes Spiel sahen, dafür "wehrte" sich der Gegner (ASV Landau) zu wenig. Mit 25:16, 25:14 und 25:17 behielten die Adlerträger die Oberhand und ließen zu keinem Zeitpunkt einen Zweifel daran aufkommen, wer die Punkte mitnehmen würde.Somit steht fest: Die 1. Herren sind Regionalliga-Meister 2012/2013 und gehen nächstes Jahr in der 3.-höchsten Spielklasse ans Netz. Das wurde im Anschluß auch ausgelassen in diversen Lokalitäten gefeiert...Die Regionalliga-Meister: v.l.n.r.: Philipp Hamel, Jens Fischer, Roger Tschenett, Stefan Ruppert, Stefan Fässer, Stefan Knabe (kniend), David Schüler, André Engling, Oliver Növermann, Oliver Wirth, Roland, Miehm, Volker Braun, Mark Miehm, Ismet Kutay, Johann Löwen
Bericht aus der Frankfurter Neuen Presse vom 20.03.2013:

Aus Erfahrung gut

Die routinierten Eintracht-Volleyballer lassen sich den Aufstieg in die Dritte Liga nicht mehr nehmen

Eintracht Frankfurt hat die Meisterschaft in der Regionalliga Südwest perfekt gemacht.

Frankfurt. Als David Schüler 1991 das letzte seiner 212 Länderspiele bestritt, um danach aus gesundheitlichen Gründen seine Karriere zu beenden, war Mark-Andre Miehm noch nicht einmal geboren. Nun feierten beide mit Eintracht Frankfurt den Aufstieg in die Dritte Volleyball-Liga. Miehm, der am Montag seinen 21. Geburtstag feiert, als Zuspieler, der 2,02 Meter große "Freizeitspieler" Schüler als immer noch schwer zu überwindender Blockspieler.

Der älteste Spieler bei den Adlerträgern war David Schüler mit seinen 50 Jahren aber nicht: Mittelblocker Uwe Fuhr ist noch um zwei Jahre älter. Für ihn war es, ebenso wie für den 47-jährigen Stefan Fässer, die letzte Saison. In der Dritten Liga wollen sie nicht mehr spielen. "Wir wollen uns verjüngen und einige Spieler in den ,30ern‘ holen", sagte Trainer Roland Miehm unmittelbar nach dem 3:0 (25:16, 25:14, 25:17) über den ASV Landau, mit dem die Adlerträger einen Spieltag vor dem Ende der Regionalliga Südwest den Triumph perfekt machten.

Zum Spiel und zur anschließenden langanhaltenden Feier in diversen Lokalitäten waren Weggefährten aus den guten alten Orplid-Zeiten gekommen: Ex-Trainer Peter Gutte, der Uwe Fuhr, Roland Miehm, Roger Tschenett und Stefan Ruppert in den 80er-Jahren in der Bundesliga trainierte, einige Volleyballer aus dieser Zeit, aber auch die langjährigen Spieler Sören Resch, Andy Schwirner oder Thomas Weber, die im Sommer 2012 ihre Karriere beendet hatten.

Der im Sommer 2012 vollzogene Wechsel von Orplid Frankfurt zur Eintracht hat beiden Seiten Vorteile gebracht. "Unser Ziel war es, nach dem Aufstieg im vergangenen Jahr uns in der neuen Klasse zu etablieren. Nach den ersten fünf Spielen hatten wir 10:0 Punkte und haben uns dann schon mehr erhofft. Als jedoch wichtige Spieler wie Jens Fischer und Volker Braun verletzt ausfielen, haben wir unser Saisonziel wieder zurückgeschraubt", erzählte Roland Miehm, der überglücklich ist, dass am Ende doch noch der Titel heraussprang. "Bei der Eintracht haben wir Trainings- und Spielbedingungen vorgefunden, die wir bei Orplid nie hatten. Auch die Unterstützung seitens Vereins hat uns mächtig geholfen. Sonst wäre der Aufstieg nicht möglich gewesen."

Gegen Landau spielten die Frankfurter noch einmal eindrucksvoll ihre Routine aus. Das Trainerduo Volker Braun/Roland Miehm hatte das Team glänzend eingestellt. Die jungen Gegner aus der Pfalz kamen mit der wenig spektakulären, aber sehr sicheren und soliden Spielweise der Frankfurter nie zurecht. Nach nur einer Stunde Spielzeit war alles vorbei und der Aufstieg perfekt.

Und da auch die zweite Frauen-Mannschaft aus der Oberliga in die Regionalliga aufgestiegen ist, herrscht im Verein große Zufriedenheit. "Dies ist ein großartiger Erfolg für Eintracht Frankfurt, aber auch für den Volleyballsport in der Rhein-Main-Region", betonte Abteilungsleiter Alexander Köbler. (löf )