26.04.2016

Herren 1: Sieg in der Relegation zum Aufstieg in die 3. Liga

Nach zwei hochklassigen und spannenden Spielen setzt sich die erste Herrenmannschaft knapp gegen den TSG Heidelberg-Rohrbach durch und beendet die Hallensaison 15/16 mit einer erfolgreichen Relegation um den Aufstieg in die dritte Liga.

TSG Heidelberg-Rohrbach – Eintracht Frankfurt 3:2 (25:22, 20:25, 25:18, 23:25, 15:13)Eintracht Frankfurt – TSG Heidelberg-Rohrbach 3:2 (22:25, 25:16, 25:17, 15:25, 15:8) Es waren zwei starke Spiele und eine Menge Nerven nötig, um sich letztendlich gegen die Mannschaft aus Heidelberg durchzusetzen und damit die Voraussetzungen für einen möglichen Aufstieg in die dritte Liga Süd zu schaffen.Dabei stand zunächst am Freitagabend das Auswärtsspiel in Heidelberg an. Es gestaltete sich von Beginn an ein hochklassiges Spiel mit starken Aktionen auf beiden Seiten. Traditionell tat sich das Team aus Frankfurt dabei ein wenig schwer in die Partie zu finden. Die Gegner aus Heidelberg überzeugten vor allem durch spektakuläre Abwehraktionen und solide Angriffe vor einer stimmgewaltigen Kulisse. Die Frankfurter ließen den Kontakt zu der Heimmannschaft nicht abreisen, sodass sich ein spannender und knapper erster Satz entwickelte. Erst in der Endphase des Satzes konnten die Rohrbacher die entscheidenden Punkte machen und den Satz mit 25:22 für sich entscheiden.Doch schon im zweiten Satz schlug die Eintracht zurück. Geprägt vor allem durch einen sehr starken Block und gute Angriffe über die Mitte wirkte das Team von Trainer Volker Braun in diesem Satz von Beginn an präsenter und Spielbestimmender. Folgerichtig wurde dieser Satz mit 20:25 gewonnen. Aber im nächsten Satz wendete sich das Blatt erneut. Die Rohrbacher besannen sich wieder auf ihre Stärke der guten Abwehr, während sich bei den Frankfurtern einige Fehler und Unkonzentriertheiten in das Spiel einschlichen. Somit konnte sich das Heimteam mit dem Gewinn des dritten Satzes mit 25:18 wieder in Führung bringen. Der vierte Satz gestaltete sich als offener Schlagabtausch zwischen den beiden Teams. Sowohl die Frankfurter, die weniger eigene Fehler machten, als auch die Rohrbacher zeigten ihre Stärken. Auf der Seite der Frankfurter war das weiterhin ein sehr starker Block und auf das Heimteam zeigte weiterhin vor heimischem Publikum eine starke Abwehr. Dadurch kamen in diesem Satz einige hochklassige und lange Ballwechsel zustande. Letztendlich konnte sich die Eintracht jedoch knapp mit 23:25 durchsetzen und somit erneut zum 2:2 ausgleichen. Das gleiche Bild des setzte sich auch im Tiebreak  fort. In diesem Satz hatte jedoch das Heimteam das glückliche Ende und gewann nach einer 12:13 Führung der Frankfurter mit 15:13 und damit das erste Spiel mit 3:2.Das Team aus Frankfurt fuhr dennoch mit einiger Hoffnung für das Rückspiel nach Hause, da man selber stark gespielt hatte und Rohrbach mit einem Punkteverhältnis von 108:103 nur fünf Punkten vorne lag. Vor allem der überragende Block mit insgesamt herausragenden 25 Blockpunkten machte Mut. Es war klar, dass Rohrbach im Rückspiel vor heimischem Publikum bezwungen werden könnte, wenn die eigenen Fehler abgestellt würden.Schon vor Beginn des Rückspiels am Sonntag gab es den ersten Motivationsschub für die Frankfurter. Das Damenteam der Eintracht, die ebenfalls in der Relegation um den Aufstieg in die dritte Liga antrat, bezwang in seinem Rückspiel direkt vor dem Herrenspiel den Gegner aus Tübingen und sicherte sich damit den Sieg in der Relegation. Dadurch stieg natürlich der Wille des gesamten Teams, es den Damen gleichzutun.Jedoch auch in diesem Spiel tat sich die Eintracht im ersten Satz schwer. Rohrbach zeigte erneut seine starke Abwehr sowie druckvolle und platzierte Angaben, welche das Heimteam immer wieder vor Probleme stellte. Auch der Block war im ersten Satz nicht so überzeugend wie im Hinspiel, sodass Heidelberg viele Punkte durch ein Anschlagen des Blocks erzielen konnte. Dadurch konnten sich die Gäste zur Mitte des Satzes leicht absetzen. Danach wachte die Eintracht angetrieben durch die lautstarke Unterstützung der eigenen Fans in einer vollen Halle auf und fing an erfolgreich gegen zuhalten. Kurz vor Ende kam das Team von Volker Braun bei einem Stand von 21:22 sogar nochmal auf einen Punkt ran, konnte den Satz letztendlich aber nicht mehr für sich entscheiden. Der erste Satz endete damit 22:25 für die Gäste.Im zweiten Satz war die Eintracht klar das dominierende Team. Dabei waren ein erneut sehr solider Block und starke eigene Angriffe über die Außenpositionen mit wenig eigenen Fehlern der Schlüssel zum Erfolg. Dadurch wurden die Gäste stark in die Defensive gedrückt und die Eintracht setzte sich von Beginn an ab. Somit wurde dieser Satz deutlich mit 25:16 gewonnen. Der dritte Satz glich sehr dem zweiten. Die Frankfurter zeigten weiterhin eine konzentrierte Leistung und spielten ihre Stärken aus. Das Team aus Heidelberg konnte dem nicht standhalten, sodass auch dieser Satz deutlich mit 25:17 gewonnen wurde. Doch wie so oft in den beiden Relegationsspielen veränderte sich das Bild in dem vierten Satz. Nach einem starken Start und drei Breakpunkten in Folge durch die Hausherren sah zunächst alles nach einem Sieg für die Eintracht aus. Doch dann folgte eine Aufschlagserie von 10 Punkten durch die Gäste. Diese kam zustande, da sich wieder einige Unkonzentriertheiten in das Spiel der Eintracht eingeschlichen hatten. Diesen Vorsprung konnte man nicht mehr aufholen, sodass dieser Satz mit 15:25 an die Gäste aus Heidelberg ging. Die logische Folge davon war, dass erneut eine Entscheidung im Tiebreak fallen musste. Es galt dabei, dass der Sieger dieses Satzes auch die Relegation gewinnen würde, da die fünf Punkte Vorsprung für die TGS Heidelberg aus dem Hinspiel durch die beiden deutlichen Satzgewinne in Satz zwei und drei für die Eintracht bereits egalisiert waren. Dieses Wissen gab Trainer Volker Braun jedoch nicht an seine Spieler weiter, sodass diese in dem Glauben blieben, diesen Satz nicht nur gewinnen, sondern möglichst hoch gewinnen zu müssen. Das hatte den positiven Effekt, dass die Hausherren vor dem stimmgewaltigen Publikum noch konzentrierter zu Werke gingen und um jeden einzelnen Punkt kämpften. Bereits zum Seitenwechsel konnten sich die Frankfurter mit 8:3 absetzen. Und auch in der zweiten Hälfte des Satzes zog die Eintracht das eigene Spiel erfolgreich durch, sodass es bei einem Stand von 14: 5 zum ersten Matchball kam. Die ersten beiden Matchbälle konnten von den Gästen noch abgewehrt werden, doch dann war der Druck der Eintracht zu groß. Bezeichnend für die Partie ist, dass der letzte Punkt durch einen Block erfolgte und der Satz und damit die Partie und die Relegation mit 15:8 für die Eintracht Frankfurt entschieden wurde.Die Herren 1 schließen damit eine starke Saison mit dem zweiten Platz in der Regionalliga Südwest und einer siegreichen Relegation ab. Die Freude über diesen Erfolg war natürlich riesen groß. Nun bleibt zu hoffen, dass in der 3. Liga Süd ein Platz frei wird, damit der großartige Erfolg in der Relegation auch mit dem Aufstieg belohnt wird. Damit würde eine sehr erfolgreiche Saison für die Volleyballabteilung der Eintracht Frankfurt komplettiert werden, da die Herren II und die Damen II den Aufstieg in die Oberliga durch die jeweilige Meisterschaft in der Landesliga perfekt gemacht haben. Das ganze Team bedankt sich für die Unterstützung über die gesamte Saison hinweg bei allem Fans und Helfern.Für die Eintracht spielten: S. Sent,  T. Kerzel, P. Siekierski, S. Bekiersch, S. Comis, M. Schaus, K. Jordan, P. Schremmer, S. Panz, O. Wirth, D. Winter, R. Breitbarth, R. Sauer