Aber zunächst von Beginn an:
Nach der Winterpause winkte am 16.01.2016 das Auswärtsspiel beim TV Seckbach. Kaum aufgewärmt und eingespielt ging es dann auch schon los und es folgte die erste Niederlage im ersten Satz mit knappen 26:24. Doch statistisch gesehen kommt dies zu 75% in jedem Spiel der Eintracht 3 vor, bei dem ein Sieg errungen werden konnte und bei 4 Siegen ist dies also kein Negativfaktor, um direkt aufzugeben. Und dies zeigte sich deutlich im zweiten Satz. Annahmen kamen zum Steller, ein spontan gekürter Libero machte einen soliden Job und bei den Angriffen wurde varriert, so dass dieser relativ deutlich mit 19:25 gewonnen werden konnte. In Augen der Trainerin wurde aber zu stark varriert und sich selbst das Leben schwer gemacht – viele unnötige Bälle ins Aus und ins Netz führten dazu, dass man im darauffolgenden dritten Satz 21:10 zurücklag und dennoch mit Willen, Kampf, Motivation und Freude unglücklich 22:25 unterlegen war (hier war physikalisch überraschend, dass ein eigener ´Lob´ in der Lage ist über das Netz von der Position 4 auf die 2 zu rollen und dann leider nach gefühlten Ewigkeiten im gegnerischen Aus zu landen – unglücklich eben! Motiviert und aus der erfolgreichen 12:4 Aufholjagt schnupperte man mehr im 4.Satz- leider gewollt und nicht bekommen. Zuviele Unsicherheiten und die Tatsache, den Kopf nicht frei zu bekommen und aufzuspielen, wie im Training, führten dazu, dass dieses Spiel 3:1 und der letzte Satz mit 25:17 verloren ging. Hinzuzufügen ist, dass der TVS ein starkes Abwehr-/Annahmespiel ablieferte und sichergeglaubte Punkte der Herren 3 immer wieder zurückspielte. Diese “Zermürbetaktik” und ein junges Team, was schnell an Selbstbewusstsein während des Spielverlaufs einbüßt; diese Aspekte führten letztendlich zur 3:1 Niederlage.
Doch schon zwei Wochen später reiste man zum TG Römerstadt, dem zu dem Zeitpunkt vorletzten in der Tabelle, doch vorne weg, sollte man diesen Gegner nicht unterschätzen – von insgesamt 8 Niederlagen in 8 Spielen gingen hier 4 Spiele knapp 3:2 verloren. Doch die Eintracht startete souverän und selbstbewusst, doch auch dem Gegner konnte man keine Unsicherheiten ansehen, trotz siegloser Saison. So lieferte man sich einen hartumkämpften Satz, bei dem die Eintracht Herren 3 jedoch mit zuvielen Eigenfehlern, wie Aufschlagfehlern, dazu beitrugen, dass dieser Satz nur knapp mit 24:26 gewonnen werden konnte – zumindest verbesserte man die zuvor genannte Statistik von 75% auf 60% (ein Spiel zu gewinnen, ohne den ersten Satz abzugeben). Motiviert drei Punkte nach Hause zu bringen, wollte man im zweiten Spiel sicherer aufspielen und die Eigenfehler weglassen. Doch auch hier fanden die eigenen ersten Aufschläge nur das Aus und das Netz. Nach Auszeiten der Trainerin, sollte die Spielweise dahingehend verändert werden, dass man nun erkannte, welch Spieler des Gegners gefährlich waren und dauerhaft im Angriff und in der Annahme aktiv waren und eingesetzt wurden. Man verbesserte den Block, präzisierte die eigenen Aufschläge, jedoch ging dieser Satz mit 25:23 verloren – keine Seltenheit bei der Eintracht, denn niemals konnte ein 3:0 Sieg in dieser Saison eingefahren werden – ein Satz wurde immer abgegeben. Auf der “Gewinnerseite” erwartete man gespannt den gegnerischen Aufschlag, doch nach 7 misslungenen Annahmen und einem Spielstand von eben diesen 7:0, weil kein eigener Angriff aufgebaut werden konnte, brachte wieder Demoralisierung in die Mannschaft. Erst nach insgesamt vier Wechseln und der Tatsache, dass der erste Punkt durch einen Aufschlagfehler des Gegners gewonnen werden konnte, ließ die Eintracht aufblühen und Spaß am Spiel haben. Jedoch wurde dieser Spaßfaktor zu spät erkannt und der Rückstand konnte nie wirklich aufgeholt werden. 25:20 ging dieser Satz verloren und zumindest schon die Tatsache, mit drei Punkten nach Hause zu fahren. Dieser Schwung und ein überragender Marcel B. über die Mitte, sorgten dafür, dass zunächst die 3:1 Niederlage verhindert wurde und die Mannschaft im Tie Brake die Chance hatte, ihre Trainerin stolz zu machen. Deutlich konnte dieser mit 18:25 zugunsten der Eintracht gewonnen werden. Und auch mit viel Spannung im 5. Satz und anfänglichen Schwierigkeiten, konnte der Druck hier hochgehalten und auch die entscheidenen 2Pkt mit einer 12:15 Erfolgsgeschichte errungen werden. Der letzte Angriff über die vier durch Fabian G., welcher wie in Zeitlupe stattfinden sollte, beendete das 106 minütige Spiel. Fazit für den Spieltag ist: Unterschätze niemals eine sieglose Mannschaft und versuche anzuwenden, was im Training gelernt und dort auch problemlos umgesetzt wird. Mit einem Heimspiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer TV Bergen Enkheim und den5. Platzierten TG Bornheim hofft man sich die nötigen Punkte zu holen, um zumindest am TV Seckbach vorbeizukommen und den 3. Platz in der Saison zu sichern.
