02.08.2016

Jugendsportaustausch - Wir hatten eine tolle Woche in Lyon

Zum dritten Mal nehmen in diesem Jahr Eintracht-Volleyballer am Sportleraustausch zwischen den Partnerstädten Lyon und Frankfurt teil. 24 aktive Jugendvolleyballerinnen und –volleyballer reisten, begleitet von den Betreuerinnen Franzi Döring, Susanne Georg und Abteilungsleiter Alex Köbler nach Lyon.

Samstag, 2.7.16 (Niklas S.)Der Samstag wurde vor allem von der schier endlos langen Busfahrt geprägt. Früh aufstehen hieß es, denn um 7.30 Uhr früh war Treffpunkt an der Eissporthalle. Mit schlafen, Musik hören und den Versuchen das Beste draus zu machen, quälten wir uns, bis wir gegen 18.00 Uhr in Lyon ankamen. Nach einer sehr herzlichen Begrüßung durfte sich jeder von uns – die meisten sehr müde – bei unseren Gastfamilien einfinden. Den Abend ließen wir alle in unseren Gastfamilien bei dem Fußballspiel Deutschland : Italien ausklingen. Nach dem ersten Tag freuen wir uns alle auf den Rest der Woche. Sonntag, 3.7.16  (Fiona)An unserem ersten gemeinsamen Tag hatten wir morgens alle zusammen Volleyballtraining. Direkt danach sind wir nach Lyon gefahren und dort in einem alten römischen Amphitheater ein Picknick gemacht. Anschließend haben wir uns die schöne Altstadt angeschaut. Wir waren in zwei alten Basiliken, sind herum gelaufen und haben eine spontane Wasserschlacht auf einem kleinen Marktplatz gemacht.
Zurück in Saint Matin en Haute gab es noch eine zweite Trainingseinheit Volleyball.
Zusammen mit unseren Familien sind wir am Ende des zweiten Trainings nach Hause gefahren und haben uns das Viertelfinalspiel Frankreich gegen Island angeschaut. Montag 4.7. (Marlon)Heute machten wir uns schon pünktlich auf den Weg, um bei der „Überraschung“ pünktlich zu anzukommen. Viele spekulierten, was die Überraschung sein könnte, die das Team Lyon für alle vorbereitet hatten. Es tauchten Gerüchte, wie Militärtraining oder Paintball auf. Letztendlich entpuppte sich die Überraschung als einen riesen Parcourslauf à la „Though muder“ mit Matschlöchern, hohen Wänden, Rutschen in Matschlöchern und weiteren Schikanen. Der anfängliche Missmut verschwand jedoch nach unserem ersten Wasserloch schlagartig. Alle meisterten erfolgreich den Parcours im Team und bewiesen dabei einen tollen internationalen Zusammenhalt.
Nachdem sich letztendlich dann auch alle unter der improvisierten Outdoordusche mit einem Feuerwehrschlauch vom Matsch und Morast befreit hatten, ging es mit dem Bus zum See, wo wir den Nachmittag bei Aktivitäten wie Kajak fahren, schwimmen und natürlich Beachvolleyball verbrachten.
 Dienstag, 5.7. (Theresa)Der Tag startete mit einem zweistündigen, schweißtreibenden Training, das alle Müdigkeit vergessen ließ. Der Schwerpunkt heute wurde auf Abwehr – Angriff gelegt, womit wir aber erst nach einem anstrengenden Aufwärmprogramm begannen.Nach dem Training hieß es schnell umziehen und ab in den Bus, der uns 80 Minuten später auf einen Berg brachte, denn heute stand „La Trottinette“ an, eine Art Mountainbiking. Doch anstatt mit Fahrrädern fuhr man mit gefederten Rollern durch Wald und über steile, steinige Wege bergab ins Tal. Bevor wir aber starteten, musste erst gegessen werden, um wieder zu Kräften zu kommen. Anschließend wurden wir von einem Guideteam ins Trottinettefahren eingewiesen. Dann ging es schon los. Am Anfang noch etwas vorsichtig aber kurz darauf bereits voller Übermut bretterten wir durchs Unterholz. Bis auf zwei, drei Leichtverletzte kamen wir nach ca. zwei Stunden heil im Tal an. Hier gab es erstmal was zu trinken, was nach soviel Anstrengung in der Hitze Südfrankreichs auch echt nötig war.Der Bus brachte uns wieder zur Trainingshalle zurück, wo uns unsere Eltern abholten. Den Abend ließ jeder in seiner Gastfamilie ausklingen. Mittwoch, 6.7. (Lauryn)Heute haben wir den Tag schon um 7:20 Uhr begonnen und zwar mit einem kleinen Volleyball-Turnier. Wir haben uns in Mixed-Mannschaften aus zwei französischen und deutschen Mädels und einem französischen und deutschen Jungen zusammengetan. Jedes Team hat mal gegen jedes andere Team gespielt. Um 9:30 Uhr fuhr dann unser Bus zum Aqua Vert ab. Dort haben wir uns auf einer Wiese entspannt und konnten, wenn wir wollten, ins Schwimmbecken gehen. Um 13 Uhr begann die Olympiade mit allen am Sportaustausch beteiligten Sportarten (Tischtennis, Badminton, Hockey, Fechten,…). Im Schwimmbad hingen auch schon Gruppenaufteilungen, benannt nach Superhelden, aus. Jeder ist in seine Gruppe gegangen und wir haben kleine Wettbewerbe mit Namen wie Mini Golf, Volleyball, Parcour extreme und und und gemacht. Doch hatten alle Aufgaben eine kleine Gemeinheit dabei, zum Beispiel wurde man beim Minigolf mit einem Partner an den Armen zusammengebunden. Die meisten hatten Spaß an der Olympiade und haben neue Freunde gefunden. Um circa 19 Uhr sind alle Sportarten in den Bussen zum Fußballspiel in eine Sportarena gefahren. Dort haben wir auf einem großen Bildschirm das EM Halbfinale zwischen Wales und Portugal geschaut. Es gab viel zu Essen und zu Trinken. Vor dem Spiel und in der Halbzeit sorgte ein DJ für Musik und wir tanzten. Wir alle fielen nach einem langen und schönen Tag schnell in den Schlaf. Donnerstag, 7.7. (Kristina)Unser letzter Tag in Lyon begann, passend zum Anlass des Tages, mit einem Frankreich gegen Deutschland Turnier. Dabei stellten sowohl Asul Lyon, als auch wir Eintrachtler je zwei Damenmannschaften.  Jeder spielte gegen Jeden. Bei den Jungs gab es je eine Mannschaft, die zwei Gewinnsätze gegeneinander spielten.Danach hieß es ab in Lyons Innenstadt, wo wir zu erst zusammen im "Flam's" Flammkuchen essen waren. Anschließend teilten wir uns in Grüppchen auf, um die Läden unsicher zu machen. Doch viel erkunden konnten wir nicht, denn ein Termin im Rathaus wartete auf uns. Zusammen mit allen Teilnehmern des Sportaustausches lauschten wir dort den Worten wichtiger Vertreter aus Lyon, Frankfurt und Birmingham, die vor allem nochmal allen Organisatoren und Gastfamilien dankten.Kurze Zeit später saßen wir schon im Bus zu unserem abschließenden BBQ. Freundlicherweise durften wir ein Fußballfeld in der Nähe unserer Trainingshalle nutzen, auf dem bei unserer Ankunft schon die Eltern unserer Gastfamilien auf uns warteten. Mit etwas Mühe stand auch schon die Leinwand und der Fernseher, auf dem wir das Fußballspiel Deutschland gegen Frankreich verfolgen sollten.Bei leckeren Salaten, gegrilltem Fleisch und anschließenden Dessert ließen wir den Abend ausklingen.Natürlich ging das Ergebnis des Fußballspiels nicht einfach spurlos an uns vorbei, aber lange war nicht Zeit um zu frusten, denn es lag Abschiedsstimmung in der Luft. 8.7.16 (Niklas L., Abhav)Um den Treffpunkt um 7:30 einhalten zu können mussten wir um 5:00 morgens aufstehen. Als sich alle am Treffpunkt versammelt hatten, galt es sich zu verabschieden, das stellte sich allerdings als schwieriger und emotionaler heraus, als wir alle gedacht hatten. Während wir uns alle langsam von den neu gewonnenen Freunden verabschiedeten, wurde uns bewusst, wie schön die Zeit war und dass wir am liebsten noch bleiben würden. Während der langen Busfahrt erwiesen sich vor allem die Tischtennisspieler, deren Gesellschaft wir auch schon auf der Hinfahrt genießen durften, für uns als gute Hilfe beim Zeit totschlagen und wenn es darum ging die Stimmung aufzuheitern. Die letzten Minuten wurden mit Musik und guter Stimmung möglichst schön gestaltet um diese schöne Woche und das schöne Erlebnis ausklingen zulassen. Wir freuen uns auf nächstes Jahr wen es heißt die Franzosen besuchen Frankfurt am Main. Wir freuen uns jetzt schon drauf.