03.11.2008

Talente - Es gibt sie noch!

Adlerträgerin Julia Mosley wechselt ins Volleyballinternat nach Schwerin

Talente - Es gibt sie noch!

 

„Viel Erfolg Julia“

 

Dass Volleyball nicht nur als eine Sportart oder einfache Freizeitbeschäftigung betrachtet und erlebt, sondern vielmehr leidenschaftlich betrieben und gelebt werden kann, hat die Spielerin Julia Mosley ihren Teams über 3 Jahre bei Eintracht Frankfurt bewiesen.

Seinen Anfang nahm der sportliche Erfolg der damals 10-Jährigen in der Volleyball-AG der Helmholtzschule. Dela Krsic, Leiterin des wöchentlich stattfindenden Angebots und selbst Spielerin in der Regionalliga, hatte der neuen Teilnehmerin kaum den Ball gereicht, führte diese einen gelungenen Aufschlag von oben aus.

Dela: „Julia fiel durch ihre Ambition und Athletik auf. Sofort beeindruckte mich ihr schneller Armzug.“
Die Einladung ins Vereinstraining und die aktive Mitgliedschaft bei Eintracht Frankfurt folgten und schnell wurde ein wöchentliches Pensum von vier Trainingseinheiten erreicht.
Julia hatte Feuer gefangen. In jeder freien Minute beschäftigte sie sich mit dem Ball – konzentriertes Pritschen über der Stirn, Baggern gegen die Wand. Folglich entschied sie sich gegen die angedachte Förderung in der Leichtathletik und gab ihre Aktivitäten im Kampfsport auf, so dass sie sich neben der Schule vollends dem Volleyball-Spielen widmen konnte.

Die ersten sportlichen Erfolge konnte Julia bereits mit der beginnenden Saison 2007 zusammen mit Lorena Evyapan verzeichnen. Auf dem Spielfeld ergänzten die beiden Mädchen einander: Lorena, eher ausgeglichene Strategin während des Wettkampfgeschehens relativierte Julias temperamentvolle, aufgeweckte Art und umgekehrt. Unter der weiterlaufenden Betreuung und Förderung durch Dela Krsic erreichte das Duo in der F-Jugendrunde den ersten Platz.

In den beiden Jahren darauf unterstützte Julia mit ihren zunehmend besseren Leistungen in der Erwachsenenrunde. Sie spielte für Damen 4 in der Kreisklasse und erwies sich im Anschluss unter A-Lizenz-Trainer Dieter Berendt als unverzichtbare Leistungsträgerin der dritten Damen­mannschaft, mit der sie sich 2008 den Aufstieg in die Bezirksliga erspielte.

Doch nicht nur das Hallenvolleyball hat es der Jugendlichen angetan. Im Anschluss an ihren Auftakt beim Beachline-Festival in Riccione konnte es Julia kaum erwarten, die gesammelten „sandigen“ Erfahrungen in einem Jugendbeach-Turnier auf die Probe zu stellen.

Dass ihr im Anschluss an diese rasante Entwicklung der Sprung vom hessischen Landeskader in die Auswahl gelungen ist, war für die meisten längst abzusehen. Den Bemühungen der Trainer sowie Julias Zielstrebigkeit und Hingabe ist es zu verdanken, dass sie den Sprung ins Schweriner Sportinternat geschafft hat. Sicherlich wird  es ihr auch dort gelingen, durch engagierten Einsatz und  ungezügelte Begeisterungsfähigkeit ihre Mitspielerinnen mitzureißen.  

Julia, wir alle wünschen dir das Beste für deine sportliche Laufbahn, hoffen, dass du den Adler weiterhin auf der Brust trägst und uns bei Gelegenheit im Training besuchen kommst.