27.01.2019

Weiße Weste dank knapper Kiste

Frankfurts Volleyballerinnen behalten die Nerven und bleiben auch im vierten Spiel in Folge ungeschlagen.Regionalliga-SüdwestSV Steinwenden : Eintracht Frankfurt 1:3Am Samstagabend im rheinlandpfälzischen Ramstein-Miesenbach ging es für die Adlerinnen gegen den Ligakonkurrenten SV Steinwenden. Die Damen starteten gut ins Spiel und spielten dank starker Blockarbeit zu Beginn eine 10:5 Führung heraus. Mit diesem fünf-Punkte-Polster gelang es der Eintracht, trotz einer kurzen Schwäche zur Satzmitte, den Satz konsequent zu Ende zu spielen. Diagonalangreiferin Barbara Matschke markierte mit einer starken Aufschlagserie die letzten Punkte des Satzes zum 25:19.

Weiße Weste dank knapper Kiste

Frankfurts Volleyballerinnen behalten die Nerven und bleiben auch im vierten Spiel in Folge ungeschlagen.

Regionalliga-Südwest

SV Steinwenden : Eintracht Frankfurt  1:3

Am Samstagabend im rheinlandpfälzischen Rammstein-Miesenbach ging es für die Adlerinnen gegen den Ligakonkurrenten SV Steinwenden. Die Damen starteten gut ins Spiel und spielten dank starker Blockarbeit zu Beginn eine 10:5 Führung heraus. Mit diesem fünf-Punkte-Polster gelang es der Eintracht, trotz einer kurzen Schwäche zur Satzmitte, den Satz konsequent zu Ende zu spielen. Diagonalangreiferin Barbara Matschke markierte mit einer starken Aufschlagserie die letzten Punkte des Satzes zum 25:19.

 Im zweiten Durchgang lief es leider nicht wie geschmiert weiter. Zu schnell lagen die Frankfurterinnen 3:7 zurück und fanden gegen die Aufschläge der Gastgeberinnen zunächst kein effizientes Rezept. Schließlich kämpften sich die Damen bis zum Ausgleich bei 16:16 wieder heran. Doch diesmal gelang es nicht, den entscheidenden Druck im Angriff aufrecht zu erhalten. So führte Steinwenden in der Crunchtime mit 22:19 und die Eintracht gab den Satz mit 21:25 ab. 

 Den verlorenen Satz hatte man jedoch schnell abgehakt. Nach dem erneuten Seitenwechsel bauten die Frankfurterinnen wieder auf ihr gewohnt variables Spiel und konnten über eine flinke und geduldige Block-Abwehr den Gegner immer wieder zu eigenen Fehlern zwingen. Ein starkes Aufschlagsspiel setzte die Rheinland-Pfälzerinnen zudem unter Druck. Die Adlerträgerinnen gewannen Satz 3 diesmal dominant mit 25:16.

 Den spannendsten Durchgang erlebten die Zuschauer im Gymnasium am Kirchbühl aber mit Satz 4. Ein Schlagabtausch der feinsten Regionalligasahne. Beide Teams waren nahezu durchgehend gleich auf. Immer wieder gelang es sowohl der Eintracht als auch Steinwenden sich mit dem Aufschlagspiel vor Herausforderungen zu stellen. Mutig spielten beide Teams immer wieder lange Ballwechsel und kämpften um die entscheidenden Punkte des Tages. Für einen Moment, so schien es, waren die Frankfurterinnen in der Crunchtime zu nachlässig. Steinwenden setzte sich mit 24:22 zum Satzball ab, der das Tiebreak und mindestens einen Punkt im Abstiegskampf auf dem Konto der Gastgeberinnen bedeutet hätte. Jedoch behielten die Damen von Trainer Alex Köbler die Nerven. Diese flatterten nun auf Seiten des SV Steinwenden. Die Eintracht holte zum ersten Matchball des Tages mit 25:24 auf. Mit dem Rücken an der Wand des Abstiegskampf gaben sich die Rheinland-Pfälzerinnen jedoch nicht geschlagen  und entschieden die nächsten zwei Punkte zum erneuten Satzball zu ihren Gunsten, 26:25. Ein ums andere Mal stand im darauffolgenden Ballwechsel die Frankfurter Libera Chrissi Brunnhuber rechtzeitig unter dem Ball und ermöglichte Zug um Zug wieder den Spielaufbau im Frankfurter Angriff, 26:26. Doch Schluss war noch lange nicht. Steinwenden legte mit 27:26 vor. Genau zum richtigen Zeitpunkt setzte dann, die an diesem Spieltag ihr Debüt gebende Sophie Nestler im Außenangriff einen imposanten Akzent und hämmerte den Ball longline zum wiederholten Ausgleich, 27:27. Ein darauffolgender Eigenfehler im gegnerischen Block brachten der Eintracht den zweiten Matchball des Tages 28:27. Doch auch Steinwenden zeigte Durchschlagskraft im Außenangriff und glich zum 28:28 aus. Jetzt stieg nicht nur bei den Zuschauern die Herzinfarktgefahr. Auch die Gastgeberinnen selbst zeigten weiche Knie. Ein verschlagener Aufschlag bescherte den dritten Matchball des Tages, 28:27. Doch auch diesen konnte die Eintracht nicht direkt nutzen.  Steinwenden kam bis zum 28:28 heran, bis sich nach einem schier endlos langen Ballwechsel die Frankfurterinnen im vierten oder fünften eigenen Angriff den entscheidenden Matchball sicherten 29:28. Der Druck auf den Schultern der Steinwendenerinnen wurde zu groß und Frankfurt gewann nervenstark Satz 4 mit 30:28 und somit auch das Spiel. 

Überglücklich nehmen die Frankfurterinnen damit drei Punkte aus Rheinland-Pfalz mit und tragen 2019 weiterhin eine weiße Weste.

 

Es spielten: C. Brunnhuber, J. Dehne, B. Drengwitz, L. Evyapan, A. Fuchs, C. Kühn, S. Lohmann, B. Matschke, S. Nestler, T. Schlemelch. Trainer Alex Köbler